Fehr 1972

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Sekundärliteratur
Autor H. Fehr
Titel Die vor- und frühgeschichtliche Besiedlung der Kreise Kaiserslautern und Rockenhausen
Jahr 1972

Notizen

Seite 15

  • Erst seit 1922 durch Sprater wird ernsthaft nach räumlicher Siedlungsgeschichte geforscht. Allerdings ohne inventarisierung der Funde oder Kartierung der Fundstellen
  • Erkannt wird: Unterschiedliche Funddichte in der Rheinebene und im Bintsandsteingebierge der Haardt
  • Allerdings erst fast drei Jahrzente später wieder aufgegriffen

Seite 17

  • Häufigkeit der Fundpunkte in der Pfalz nimmt nach Westen in stark ab. Besonderns jenseits der Steilstufe der Haardt
    • Ausdruck einer unterschiedlich intensiven Durchforschung (Dichtere neuzeitliche Bauaktivität in der Rheinebene)
    • Mehlis 1877 „das ganze Terrain, abgesehen von den Thalungen der Sikkinger Höhe im Süden, der Enkenbacher Mulde im Norden, der Senke um Kaiserslautern mit Wald bedeckt ist und deshalb der Erforschung der Prähistorie größere Schweierigkeiten bietet als in der Ostpfalz“
    • Ungünstigere Umweltbedingungen haben vielleicht für den urgeschichtlichen Menschen Hinderniss dargestellt

Seite 19

  • Menge der Literatur zur VFG der Pfalz gibt mit ihrem geringen Umfang den Raum richtig wieder.
  • Dennoch eine Menge an Funden in den Sammlungen (zB Museum Speyer)

Seite 44

  • Fundanzahl in der Urnenfelderzeit ist sehr gering (Ähnlich wie Bronzezeit davor)
  • Vor allem wenig Keramik, was seltsam ist, weil diese sich im Boden gut erhalten müsste
  • Bruchstücke von Bronzegussformen aus Sandstein für ein Lappen?-Beil und für Nadeln aus ROK Altenbamberg = Lokales Bronzehandwerk

Seite 45

  • Ha B3: Häufig anzutreffend „Verwahrfunde“ von Bronze (Gleichmäßige Streuung nördlich der Alpen)
    • 1910 bei Kaiserslautern in einer Sandgrube: Bruchstücke von Geräten: Schwertklingen etc. Altmetalllager eines Bronzegießers zusammen mit gut erhaltenen Geräten (Beile und Lanzenspitzen). Die erhaltenen Gegenstände hatten nicht nur Schrottwert, weil sie aus der Mode waren. denn im Hort sind auch zwei Keramiktöpfe, die mit kurzer Lebensdauer Ha B3 sind und zu den erhaltenen Gegenständen passen. -> Müller Karpe 1959, Chronologie, 225, Abb 62, 10, 12, 13
    • KL Hort steht zeitlich und intentional in „engem Zusammenhang“ mit 17km östlichen liegenen Wattenheim Hort
    • Ältestes Eisen der Pfalz
    • Händer oder Gießerdepot am Übergang von B3 zu C vergraben
    • In der Vorderpfalz passen dazu noch Meckenheim und Mußbach (beide NW) Sprater Urgeschichte der Pfalz 1928, 34
    • Im Westen passt Saarland eine ganze Reihe von Funden aus Blauerzgebiten Wallerfangen und Saarbrücken Kolling Führer zur vor und frühgeschichtlichen Denkmälern 5, Saarland, 1966, 24f
  • Zu wenig Material um kultureinflüsse oder eine kontinuität der Hügelgräberzeit abzulesen
  • Allerdings Zugehörigkeit zur südwestdeutschen Urnenfelderkultur.

Seite 46

  • Pfalz gehört zum Westhallstattkreis
  • Engels unterscheidet zwischen Rheintal und Berglandgruppe
  • Rheintal
    • Fast ausschließlich Keramik
    • Sowohl Hügel- als auch Flachgräber
    • Zunehmend Körperbestattung
  • Berglandgruppe
    • Grabhügel
    • Bronzene Bein- Arm- und Halsringe
  • Beide Gruppen überlappen sich
  • Engels denkt an eine zeitliche Abfolge der Rheintal und der Berglandgruppe: Aber sie überlappen sich in Ha D!
  • Rheintalgruppe: Ha C und D, Berglandgruppe Ha D
  • Am Beginn der Hallstattgruppe stehen fünf Flachgräber Kaiserslautern:
    • Grabform und Brauchtum noch ganz Urnenfelderzeitlich
    • Leichenbrand in mit Schalen abgedeckten Urnen
    • Zwei Schalen typisch Rheintalgruppe
    • Zwei Steinkugeln mit Durchbohrung (Keule?)
    • Etwa ein Dutzend davon in Arbeitsgebiet

Seite 59

  • Urnenfelderkultur praktisch gar nicht vertreten, davpor und danach deutlcih mehr Fundstellen. Vergleiche Abbildung 2

Seite 60

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